Umfassender Gewaltschutz und eine wirk­same Bekämpfung von geschlechts­spezi­fischer Gewalt geht nur gemeinsam und koordiniert. Für die Umsetzung der Istanbul-Konvention braucht es daher starke Netzwerke.

Hier finden Sie einen Überblick, was (erfolgreiche) Netzwerk­arbeit im Ge­walt­schutz auszeichnet. Dabei werden sowohl Theorien und Methoden der Netzwerk­arbeit vorgestellt als auch Erfahrungen aus der branden­bur­gi­schen Praxis.

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1. Nachhaltiger Gewaltschutz braucht Vernetzung

Die Istanbul-Konvention umzusetzen: Warum braucht Gewaltschutz Vernetzung? Welche Akteur*innen gehören in ein Gewaltschutznetzwerk? Welche Vorteile bietet vernetztes Arbeiten den Mitgliedern selbst?

2. (Gewaltschutz-)­Netz­werk starten

Von Initiator*innen zur Auftaktveranstaltung: Wie kann ich Netzwerkpartner*innen gewinnen? Was ist bei der Planung einer ersten Netz­werk­ver­an­stal­tung zu beachten? Warum kann es sinnvoll sein bereits vor der Veranstaltung Ziele für das Netzwerk zu formulieren?
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Erfolgsfaktoren Closeup

3. Erfolgsfaktoren der Netzwerkarbeit

(Zusammen-)Arbeit als Herausforderung: Was macht ein Netzwerk erfolgreich? Welche Herausforderungen treten besonders im Gewaltschutz auf? Welche Best-Practice Tipps geben bestehende, etablierte Netzwerke?

4. Praxis und Evaluation

Stabilisierung, Professionalisierung und Weiterentwicklung – Netzwerke wandeln sich, nicht nur durch wechselnde Besetzung: Was ist wichtig für anhaltend erfolgreiche Netzwerkarbeit? Wie kann Evaluation zum weiteren Erfolg beitragen?
Praxis und Evalution Closeup

5. Vom Arbeitskreis in die Umsetzung

Arbeitskreise und Runde Tische als Expert*innengremium: Welche Einflussmöglichkeiten haben regionale und kommunale Netzwerke? Welche Initiativen für (besseren) Gewaltschutz können dort angestoßen werden? Welche Rolle können Netzwerke auch für die kommunale, regionale und politische Umsetzung der Istanbul-Konvention einnehmen?
Geschlechtsspezifische Gewalt meint gewaltvolle Handlungen gegenüber einem Individuum oder einer Gruppe von Indi­viduen aufgrund der Geschlechts­identität. Der Begriff wird benutzt, um zu verdeut­lichen, dass gesellschaftliche Struk­turen das Risiko erhöhen, bestimmte Formen von Gewalt zu erleben. Besonders betroffen sind Frauen und Mädchen, trans, nicht-binäre und intersex Menschen, aber auch Menschen, die bestimmten sozialen Nor­men oder einem binären Geschlechter­verständnis nicht entsprechen.