1. Was ist die Istanbul-Konvention?
Eine Konvention ist eine Regel.
Diese Regel gilt für Europa.
Die Regel wurde in Istanbul gemacht.
Das ist eine Stadt in dem Land Türkei.
Wir machen Regeln zum Schutz für Frauen und Kinder gegen Gewalt.
Und für alle Menschen,
die benachteiligt sind.
Gewalt gegen benachteiligte Menschen ist ein großes Problem.
Es gibt sehr oft Gewalt in Partnerschaften.
Manche Frauen werden getötet.
Besonders Frauen und Kinder brauchen Schutz.
Auch Menschen von einer bestimmten Geschlechts-Identität erleben besonders viel Gewalt.
Geschlechtliche Identität: was man fühlt.
Die Regeln sind besonders für Frauen und Mädchen.
Es darf keine Gewalt gegen Frauen geben.
Es soll überhaupt keine Gewalt geben.
Alle Menschen sollen vor Gewalt geschützt werden.
Alle sind gleich viel wert.
Aber Frauen brauchen besonders viel Schutz.
Bei ihnen ist es so:
Das Geschlecht Mann oder Frau ist nicht richtig.
Sie haben männliche und weibliche Geschlechts-Merkmale.
Diese Menschen nennt man:
inter-geschlechtlich.
Bei der Geburt haben Menschen gesagt:
Das Kind ist ein Junge.
Aber das Kind merkt:
Das stimmt nicht.
Es ist ein Mädchen.
Es lebt als Mädchen.
Oder später: als Frau.
Oder:
Bei der Geburt haben Menschen gesagt:
Das Kind ist ein Mädchen.
Aber das Kind merkt:
Das stimmt nicht:
Es ist ein Junge.
Er lebt als Junge
Oder später: als Mann.
Das nennt man trans*.
Diese Menschen erleben wie Frauen und Mädchen
besonders viel Gewalt.
Weil sie anders sind und anders fühlen.
Der Titel heißt in Alltags-Sprache:
„Europaratskonvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“
Eine Konvention ist wie ein Vertrag.
Viele Länder von Europa haben sie gemeinsam gemacht.
Gewalt gegen Frauen darf es nicht geben.
Ein Mann darf nicht über seine Frau bestimmen.
Oder ihr drohen.
Er darf sie oder die Kinder nicht schlagen.
Oder sexuelle Gewalt machen.
Das gilt für das Leben zuhause und überall.
Das gilt auch für Kinder.
Es darf gar keine Gewalt geben.
Auch wenn Menschen anders sind.
Es soll Schluss sein mit Gewalt gegen Frauen!
Die Täter müssen bestraft werden.
Alle Menschen sollen ohne Gewalt leben.
Und alle müssen sich daran halten.
Die Täter sind meistens Männer.
Auch Frauen können Täterinnen sein.
Manchmal kennt man diese Menschen gut.
Und es passiert auch in Familien.
Die Istanbul-Konvention gilt
als Gesetz in Deutschland.
Das ist schon 5 Jahre so.
Es ist eine wichtige Arbeit gegen Gewalt für alle Frauen und Menschen mit Benachteiligungen.
- Diese Gewalt verletzt die Rechte der Menschen.
- Diese Gewalt ist eine Dis-kriminierung. Sie behandelt Frauen anders als Männer.
- Das ist schon lange so. Es soll nicht so bleiben.
- Alle Menschen sind gleich viel wert.
- Dafür müssen alle zusammen-arbeiten:
Politiker und Politikerinnen,
die Polizei und die Behörden,
Einrichtungen für die Hilfe gegen Gewalt,
Beratungs-Stellen für Frauen und Familien und alle Menschen in der Gesellschaft.
Es muss ein guter Plan gemacht werden.
Damit in Brandenburg alle die Konvention einhalten.
Dieser Plan heißt Landes-Aktions-Plan.
Darin steht:
So gelingt der Schutz vor Gewalt
gegen Frauen und Kinder und benachteiligte Menschen.
Darin steht:
So gelingt der Schutz vor Gewalt
gegen Frauen und Kinder und benachteiligte Menschen.
2. KIKO für die Umsetzung der Konvention
„Kontaktstelle der zivilgesellschaflichen Akteur*innen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Brandenburg“.
Alle Behörden und alle Einrichtungen für Hilfe gegen Gewaltmüssen sich miteinander verbinden.
Damit sie gut arbeiten können.
Das heißt: Sie bringen die Meldungen zusammen.
Und sie stimmen das miteinander ab.
Das gilt auch im Land Brandenburg.
Die Koordinierungs-Stelle in Brandenburg
gibt es seit diesem Jahr.
Es ist die Kontakt-Stelle.
Viele Menschen sagen KIKO.
Die KIKO arbeitet zivil-gesellschaftlich.
Das bedeutet: Einzelne Menschen und Vereine arbeiten für ein Ziel.
Das macht die KIKO
Oben im Text steht:
Warum sie KIKO heißt.
Die KIKO gibt es seit diesem Jahr.
Sie gehört zum Netz-Werk von den
Frauen-Häusern in Brandenburg.
In diesen Häusern schützen sich Frauen vor Gewalt von Männern.
Manchmal mit ihren Kindern.
Sie bekommen auch Hilfe.
Männer dürfen nicht in so ein Haus.
Die KIKO arbeitet nicht allein.
Viele Einrichtungen in Brandenburg helfen Opfern von Gewalt.
Sie arbeiten und sprechen miteinander.
Dann können sie Opfern noch besser helfen.
Die KIKO unterstützt auch andere Helfer.
Manche Menschen merken nicht,
dass andere Menschen Gewalt erleben.
Oder sie denken nicht darüber nach.
Die KIKO klärt die Menschen über Gewalt gegen Frauen auf.
Sie redet über die Gleich-Stellung von Mann und Frau.
Wo die Opfer Hilfe bekommen.
Und wie Opfer ihr Recht bekommen und die Täter bestraft werden.
Dann lernen sie, dass es besser ist ohne Gewalt.
Wir schützen die Menschen vor Gewalt.
In Brandenburg soll es keine Gewalt mehr geben.
Die Istanbul-Konvention muss gelten.
Wir erklären das den Menschen.
Wir unter-stützen die Politiker für ihre Arbeit.
Diese Menschen erleben wie Frauen und Mädchen
besonders viel Gewalt.
Weil sie anders sind und anders fühlen.
Beirat für das Projekt:
Das Team der KIKO bekommt Unterstützung.
Sie arbeiten im Beirat zusammen.
Sie beraten und helfen für verschiedene Möglichkeiten.
Kontakt:
Sie helfen schon Frauen
gegen Gewalt in Brandenburg?
Oder Sie möchten das in Ihrer Stadt oder Region gern machen?
Melden Sie sich gern bei uns.
Wir freuen uns auf den Kontakt.
Wenn Sie selbst Gewalt erleben:
11 60 16 ist die Nummer. Sie ist für Deutschland. Egal, wo Sie wohnen.
Das Bundes-Amt für Familie hat eine Internet-Seite gemacht.
Sie ist in leichter Sprache.
Dort gibt es das Hilfe-Telefon in Leichter Sprache.
Und auch in Gebärden-Sprache.
Oder in vielen Fremd-Sprachen.
Für Frauen aus anderen Ländern
3. Impressum für die Leichte Sprache
Im Impressum steht,
wer diesen Text gemacht hat.
Das Büro für Leichte Sprache der Wichern Diakonie in Frankfurt (Oder) hat den Text geschrieben.
Unsere Internet-Seite ist: info-leichte-sprache.de.
Die Prüf-Gruppe „Wort-Profis“ hat den Text geprüft.
Die Zeichnungen sind von:
Stefan Albers. © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.
METACOM 8
LAG Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen RLP e.V.