Jetzt anmelden: Fachvortrag „Partnerschaftsgewalt im Umgangs- und Sorgerecht“

Die KIKO Brandenburg lädt herzlich zum kostenfreien Fachvortrag „Partnerschaftsgewalt im Umgangs- und Sorgerecht“ ein.

🗓️ Montag, 09. Dezember 2024 – 17 bis 18 Uhr

💬Speakerin: Prof. Dr. Anna Lena Göttsche vom Deutschen Juristinnebund e.V.

Im Fachvortrag widmen wir uns den Herausforderungen bei der Berücksichtigung von Partnerschaftsgewalt in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren. Welche Rolle spielt Gewaltschutz aus juristischer Perspektive im Umgangs- und Sorgerecht? Welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen bereits jetzt, um Gewaltschutz bei Umgangs- und Sorgerechtsverfahren zu sichern? Welche Schutzlücken ergeben sich jedoch?

Zudem beleuchtet der Vortrag den Reformentwurf zur Verankerung des Gewaltschutz im Umgangs- und Sorgerecht. Diese Gesetzesänderung ist insbesondere zur Umsetzung der Istanbul-Konvention zwingend erforderlich. Artikel 31 der Istanbul-Konvention legt dabei fest: Der Gewaltschutz darf nicht hinter dem Umgangs- und Sorgerecht des gewaltausübenden Elternteils zurücktreten, und die Sicherheit der Betroffenen und der Kinder ist stets zu gewährleisten.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Fachkräfte, die Schnittstellen zum Thema Umgangs- und Sorgerecht haben, u. a. aus Jugendamt, Justiz und der Sozialen Arbeit, sowie an alle weiteren Interessierten.

Anmeldungen sind bis zum 01. Dezember möglich. Senden Sie uns dafür eine Email an kontakt@kiko-brandenburg.de

Bitte beachten Sie: Fachkräfte aus Brandenburg haben bei Anmeldung Priorität.

Der Zugangslink zur Veranstaltung wird an alle Angemeldeten im Vorfeld der Veranstaltung per Mail versendet.

Geschlechtsspezifische Gewalt meint gewaltvolle Handlungen gegenüber einem Individuum oder einer Gruppe von Indi­viduen aufgrund der Geschlechts­identität. Der Begriff wird benutzt, um zu verdeut­lichen, dass gesellschaftliche Struk­turen das Risiko erhöhen, bestimmte Formen von Gewalt zu erleben. Besonders betroffen sind Frauen und Mädchen, trans, nicht-binäre und intersex Menschen, aber auch Menschen, die bestimmten sozialen Nor­men oder einem binären Geschlechter­verständnis nicht entsprechen.